Schulbibliotheken – ein wichtiger Baustein zur Förderung von Lesekompetenz

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von _Admin B.Brecht-Hadraschek

Die Schulbibliothek als dunkler Raum im Keller mit verstaubten Regalen und vergilbten Büchern hat schon längst ausgedient. Heute sind Schulbibliotheken attraktive Orte in gut erreichbarer Lage innerhalb der Schule geworden. Viele unserer Kooperationsschulen setzen auf Schulbibliotheken als einen Baustein, um die Lesekompetenz ihrer Schüler*innen weiter zu entwickeln.

Autor: Sascha Mase, Bereichsleiter Schulbezogene Sozialarbeit

Dreh- und Angelpunkt sind Fachkräfte, die das Angebot Schulbibliothek konzeptionell entwickeln und durchführen. An vier unserer Kooperationsschulen stellen wir diese Fachkräfte zur Verfügung. Finanziert durch das Bonusprogramm oder den Verfügungsfond leiten diese jeweils eine Schulbibliothek.

Vom Lesefrust zur Leselust: Die Schulbibliothek an der Schilling-Schule in Berlin-Neukölln

Mädchen zieht Buch aus dem Regal in der Schulbibliothek
Bild von Marisa Sias auf Pixabay

Die Schilling-Schule als Schule mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt „Sprache“ hat im Rahmen des Bonusprogramms der Senatsverwaltung im November 2014 die Schulbücherei mit neuem Konzept und Einstellung einer Bibliothekarin wiedereröffnet. Für Schulleiterin Kerstin Seifert war aller Anfang schwer: „Neben einem Konzept (inklusive Finanzierung, Personal, geeigneten Räumlichkeiten und einem aktuellem Buchbestand bedarf es viel Ideenreichtum und Geduld, um Lesen erlebbar zu machen. Vom Lesefrust zur Leselust, eine Aufgabe, die wir uns täglich stellen, stets mit offenen Ohren für die Wünsche unserer Schüler*innen.“  Seit September 2018 arbeitet jetzt Katrin Kaster arbeitet als Fachkraft in der Schulbibliothek der Schilling-Schule. Sie hat erfolgreich die begonnene Arbeit von Brunhilde Sperling übernommen, die das Konzept der Schulbibliothek gemeinsam mit Schulleiterin und Lehrkräften entwickelt und aufgebaut hat. Für die 7. und 8. Klassen findet der Lesespaß wöchentlich in der Schulbibliothek „Bücherparadies“ statt. Hier wird gelesen, recherchiert, hier werden Buchpräsentationen erarbeitet, die unter dem Motto „Schüler*innen lesen für Schüler*innen“ vorgestellt werden. Für Katrin Kaster hat sich die gemütliche Atmosphäre des Leseraums herumgesprochen: “Für einige Klassen ist die Nutzung der Schulbibliothek fester Bestandteil von Lesestunden im Rahmen der Unterrichtsgestaltung geworden. Darüber hinaus gilt die Bücherei für zunehmend mehr Schüler*innen und Lesepaten als „Geheimtipp“ für entspanntes Lesen und Lernen“.

Lesepaten willkommen: Die Schulbibliothek an der Hans-Fallada-Schule in Berlin-Neukölln

Lesepaten: Frau liest zwei Kindern vor, in der Schulbibliothek
Bild von Aline Dassel auf Pixabay

Jutta Ballner ist für die Schulbibliothek der Hans-Fallada-Schule verantwortlich. Die Ausleihe von Büchern und die Arbeit innerhalb der Unterrichtsgestaltung sind ihre Kernaufgaben. Wichtig findet sie aber auch die Arbeit mit Lesepaten. Lesepaten sind Ehrenamtliche, die Schüler*innen vorlesen und beim Lesen lernen unterstützen. Die Umsetzung des Konzepts der „Lesepaten“ sei eine wichtige Säule der Schulbibliotheksarbeit. Ehrenamtliche Menschen, die Lust haben als Lesepaten die Schulen zu unterstützen, sind gern willkommen.

Schulbibliotheken in Kooperation mit der tandem BTL gGmbH

Kontakt:

Sascha Mase, Bereichsleiter Schulbezogene Sozialarbeit (SBS)
Telefon: 030 443360-740
E-Mail: s.mase@tandembtl.de


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